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Modernes Karpfenangeln

Hier erfahren Sie, wie der Einstieg in das moderne Karpfenangeln mit wenig Aufwand gelingt. Was benötigen Sie an Ausrüstung, wann ist die richtige Angelzeit, welcher Köder verspricht den meisten Erfolg - erfahren Sie hier die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen, wenn es auf Karpfen gehen soll.

Der Einstieg ins moderne Karpfenangeln

Wer mit dem Einstieg ins moderne Karpfenangeln liebäugelt und beginnt, sich mit Montagen, Ködern, Taktiken und Ausrüstung zu beschäftigen, wird regelrecht erschlagen von der Informationsflut. Und sehr schnell entsteht dabei der Eindruck, dass modernes Karpfenangeln unheimlich kompliziert ist und eine gewaltige Ausrüstung erfordert. Keine Frage: Man kann eine Menge Geld für Karpfen-Tackle ausgeben und es gibt unzählige verschiedene Vorfächer (Rigs), die irgendwo alle ihre Daseinsberechtigung haben. Doch für den Anfang genügen auch eine überschaubare Ausrüstung und einige wenige Montagen. Im Folgenden werfen wir mal einen Blick auf die wirklich wichtigen Ausrüstungsgegenstände, streifen kurz das Thema Rigs und klären die Frage, ob Anfüttern überhaupt notwendig ist.

Karpfentackle

Schauen wir uns das Tackle eines eingefleischten Karpfenanglers an, wird schnell klar: Das allermeiste Zeug ist eigentlich eher Camping-Equipment und wird zum eigentlichen Angeln gar nicht gebraucht. Beschränken Sie sich am Anfang auf Tagestouren oder kurze Sitzungen zu den üblichen Beißzeiten – also früh am Morgen sowie in der Zeit zwischen Abenddämmerung und Mitternacht. Es ist gar nicht notwendig, ganze Nächte oder gar mehrere Tage am Wasser zu verbringen, um schöne Karpfen zu fangen. Zelt, Liege, Schlafsack, elektronische Bissanzeiger und Kocher können Sie sich somit erst mal sparen. Haben Sie dann Blut geleckt und möchten das Karpfenangeln intensiver betreiben, können Sie diese Gegenstände immer noch anschaffen.

Rute, Rolle, Schnur & Co

Für die Grundausrüstung brauchen Sie zunächst Ruten, Rollen und Schnur. Wichtig ist außerdem eine vernünftige Rutenablage, auf der die „Stöcker“ sicher liegen. An den allermeisten Gewässern genügen dafür Erdspieße. Auch wenn es oft so wirkt: Ein Rod Pod ist absolut kein Muss beim Karpfenangeln! Sinn macht es eigentlich nur dort, wo wir keine Erdspieße (Karpfenangler sprechen hier von Bank Sticks) in den Boden bekommen – zum Beispiel auf Stegen oder Steinpackungen. Wenn wir beim Karpfenangeln nicht schlafen wollen, brauchen wir auch keine elektronischen Bissanzeiger. Einfache optische Einhängebissanzeiger oder Swinger reichen. Was aber auf jeden Fall zur Ausrüstung gehören sollte sind ein großer Kescher und eine Abhakmatte, auf der wir den Fisch schonend vom Haken befreien können. Für ein bisschen Komfort am Wasser sorgen eine bequeme Sitzgelegenheit und ein großer Angelschirm. Das war's an größeren Ausrüstungsgegenstände.

Rigs und Kleinkram

Es gibt unzählige Montagen, mit denen sich Karpfen fangen lassen. Für den Anfang sollten Sie es aber einfach halten. Je weniger Teile, desto weniger Fehler kann man beim Zusammenstellen machen. Oder Sie greifen auf fertig gebundene Rigs zurück, die es mittlerweile in sehr guter Qualität im Handel gibt. Wer seine Vorfächer selber binden möchte, benötigt dafür im Grunde nur ein weiches, geflochtenes Vorfachmaterial, Tönnchenwirbel und Karpfenhaken. Eine Bindeanleitung für das einfachste Rig finden Sie hier. Das Vorfach wird kombiniert mit einer Selbsthakmontage. Am einfachsten ist die Montage mit einem Inline-Blei. Dafür benötigen Sie Bleie und etwas Anti-Tangle-Schlauch. Wichtig ist, das Blei schwer genug zu wählen, damit sich der Fisch auch wirklich sicher hakt. 80 Gramm sind das Minimum, besser sind 100 oder 120 Gramm. Fehlen nur noch Boilienadel und Boiliestopper, um die Köder am Haar befestigen zu können – dann kann es auch schon fast losgehen.

Von Futter und Ködern

Eines vorweg: Es hält sich immer noch hartnäckig der Irrglaube, dass sich Karpfen nur mit viel Futter und nach langem Anfüttern mit Boilies fangen ließen. Richtig ist: Anfüttern (an der richtigen Stelle!) erhöht natürlich unsere Fangchancen. Die Fische lernen rasch, dass es an einem bestimmten Platz immer leckere Nahrung gibt und werden diesen Platz entsprechend häufiger aufsuchen. Wenn Sie das Geld für Köder und Zeit investieren wollen, wird sich das Füttern sicherlich auszahlen. Aber es geht eben auch ohne. Ein paar Hände voll attraktiver, guter Boilies am richtigen Platz sind vollkommen ausreichend. Entscheidend ist – wie bei allen anderen Angelarten auch – die Fische zu finden und eben dort zu angeln, wo sie sich aufhalten. Hier erklärt Dr. Catch, wie sich Karpfen ohne großen Aufwand lokalisieren lassen. Ebenso wichtig ist es, zur richtigen Zeit am Wasser zu sein. Wer nach dem Ausschlafen gegen Mittag kommt und vor dem Dunkelwerden wieder einpackt, wird selten Karpfen fangen. Wie oben beschrieben, sollten Sie Ihre Angelzeit lieber auf den Morgen oder Abend legen. Boilies sind sicherlich die beliebtesten Karpfenköder. Ihr unschlagbarer Vorteil: Sie fangen recht selektiv Karpfen, weil die meisten Friedfischarten die harten Murmeln gar nicht fressen können oder sie wenig attraktiv finden. Doch es gibt Alternativen: Partikelköder wie Hartmais, Tigernüsse oder Kichererbsen fangen nicht unbedingt schlechter – an manchen Gewässern sogar besser – und sind deutlich günstiger. Mit einigen Tricks lassen sich die Nüsse und Körner übrigens deutlich attraktiver machen. Also, keine Angst vor dem Einstieg ins moderne Karpfenangeln. So kompliziert ist das alles nicht und um die ersten Fische zu fangen, braucht es auch keine Ausrüstung im Wert eines Kleinwagens. Trauen Sie sich! Und wenn Sie mehr wissen und tiefer in die Materie eintauchen möchten, schauen Sie bei www.doctor-catch.com vorbei. Dort finden Sie Anleitungen für alle gängigen Montagen und viele, viele weitere Praxisartikel zum Thema Karpfenangeln.