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Feederangeln für Einsteiger

Feedern macht einfach Spaß! Gerade jetzt zu Beginn der Angelsaison ist das Angeln mit Futterkorb eine prima Möglichkeit, endlich mal wieder ein paar Fische zu fangen! Irgendwas beißt eigentlich immer beim Feedern – Brassen, Rotaugen und alle andere Weißfische, aber auch Karpfen oder vielleicht sogar eine schicke Schleie. Kurz gesagt: Alle Fische, die Mais, Maden & Co mögen, können Sie mit der Feederrute beangeln. Dabei ist es vollkommen egal, welcher Gewässertyp Ihnen zur Verfügung steht. Feedern funktioniert überall – im kleinen, flachen Waldsee genauso wie an stark strömenden Flüssen.

Gut gerüstet

Die Ausrüstung sollte einigermaßen auf das jeweilige Gewässer abgestimmt sein. So leicht wie möglich, so schwer wie nötig heißt es hier. Wir wollen ja nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Für den Anfang können wir eine mittelschwere Feederrute mit etwa 80 Gramm Wurfgewicht empfehlen. Damit lässt sich an kleineren oder langsam fließenden Flüssen bereits sehr gut angeln. Gleichzeitig ist eine solche Rute aber auch noch nicht zu schwer für die Fischerei an stehenden Gewässern. Möchten Sie ausschließlich an Seen angeln? Dann greifen Sie am besten zu einer noch etwas leichteren Variante. 50 oder 60 Gramm Wurfgewicht reichen vollkommen aus. An diesen leichten Feederruten wird der Drill mit dem Karpfen oder dicken Brassen auf jeden Fall zum Erlebnis! Soll die neue Rute hingegen vor allem an großen Flüssen zum Einsatz kommen, braucht sie deutlich mehr Rückgrat. Ein ausreichend beschwerter und gefüllter Futterkorb bringt schnell über 100 Gramm auf die Waage. Entsprechend sollte sich das Wurfgewicht eher im Bereich zwischen 120 und 180 Gramm bewegen. Zu leichten und mittelschweren Feederruten passt eine Stationärrolle der 3000er Größe gut, für schwerere Aufgaben sollte es eher eine 4000er sein. Von Vorteil ist auf jeden Fall ein hoher Schnureinzug der Rolle, denn beim Feedern wird häufig neu ausgeworfen und entsprechend oft auch wieder eingekurbelt. Eine vernünftige, ruckfrei arbeitende Bremse muss die Rolle außerdem haben. Immerhin fischen wir beim Feedern mit recht dünnen Hauptschnüre und Vorfächern. Wenn da die Bremse hakelt, verlieren wir größere, kampfstarke Fische schnell durch Schnurbruch.

Apropos Schnur

Hier stellt sich vor allem die Frage nach Geflochtener oder Monofiler. Grundsätzlich geht’s mit beiden Schnurtypen. Geflochtene bieten durch ihre kaum vorhandene Dehnung eine deutlich direktere Bissanzeige – ein Vorteil beim Angeln auf größere Distanzen. Bei geflochtener Hauptschnur sollte allerdings immer eine Schlagschnur aus Monofiler vorgeschaltet werden – als Puffer. Zum Feedern gut geeignet sind Geflochtene zwischen 0,10 und 0,15 Millimeter Durchmesser. Dazu eine 0,25 bis 0,30er Mono-Schlagschnur. Eine monofile Hauptschnur kommt in Stärken zwischen 0,20 und 0,30 Millimetern zum Einsatz. Neben Rute, Rolle und Schnur benötigen Sie eigentlich nur noch Rutenständer, Kescher, eine Sitzgelegenheit und einen Eimer zum Anrühren des Grundfutters.

Die richtige Montage

Sehr übersichtlich sieht es bei den Kleinteilen aus, die für eine Feedermontage benötigt werden. Die klassische Schlaufenmontage besteht nur aus einem Karabinerwirbel, Schnur und Haken. Diese genial einfache Montage eignet sich für nahezu alle Gegebenheiten beim Feedern. Etwas Auswahl kann aber in Sachen Futterkörbe nicht schaden. Je nach Wind, Strömung und Tiefe des Gewässers benötigen wir mal leichtere und mal schwerere Modelle. Wichtig ist, dass der Futterkorb rasch den Grund erreicht und dort zuverlässig liegen bleibt. Die Futtertransporter gibt es in vielen Ausführungen. Für den Anfang genügen aber die an beiden Seiten offenen Standard-Körbe aus Drahtgeflecht vollkommen aus. Hier finden Sie eine übersicht der wichtigsten Futterkörbe! Jetzt fehlen nur noch ein paar fertig gebundene Haken in Größen zwischen 10 und 16, dann kann es auch schon fast ans Wasser gehen.

Futter frei!

Halt, etwas Elementares fehlt noch zum Feedern – Futter natürlich! Bei Askari finden Sie eine reiche Auswahl an Mischungen, die speziell für den Einsatz im Futterkorb gedacht sind. Sie müssen sich also nicht groß den Kopf über einzelne Zutaten zerbrechen. Mit Fertigfutter aus der Tüte machen Sie nichts falsch! Es lohnt sich allerdings, beim Anmischen des Futters sorgfältig vorzugehen. Die Mischung benötigt genau den richtigen Feuchtegrad, damit sie im Wurf und beim Absinken der Montage im Korb bleibt, sich am Grund aber zügig aus dem Käfig löst. Am besten nur vorsichtig Wasser hinzugeben und zwischendurch die Konsistenz testen. Ist das Futter erst mal zu nass, lässt es sich kaum noch retten. Tipps zum richtigen Anmischen von Grundfutter!

Es geht los!

Feedern ist wie kaum eine andere Angeltechnik dazu geeignet, schnell und sicher Fische zu fangen. Eigentlich ist es nahezu narrensicher. Im Grunde können Sie den Futterkorb befüllen, zwei Maden auf den Haken stecken, auswerfen und die Montage dort einfach liegen lassen, bis es beißt. Der riesige Vorteil beim Feedern besteht darin, dass das Lockfutter gleich mit ausgeworfen wird und seine Wirkung somit immer in direkter Nähe des Hakenköders entfaltet. Früher oder später lässt sich davon ein Fisch betören. Wer es am Wasser gemütlich mag und mit ein paar Bissen am Tag zufrieden ist, kann mit dieser einfachen Taktik schon glücklich werden. „Echten“ Feederanglern ist das allerdings zu wenig, sie wollen am liebsten Biss auf Biss. Um das zu erreichen, müssen wir mit Hilfe des Korbes einen Futterplatz anlegen – und zwar einen möglichst kleinen! Wenn es uns gelingt, viele Fische auf engstem Raum zu konzentrieren, steht die Feederspitze kaum mehr still. Präzises Werfen ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Versuchen Sie immer so genau wie möglich den Platz zu treffen. Am besten suchen Sie sich dazu einen Orientierungspunkt am anderen Ufer, einen markanten Baum oder Busch vielleicht, den Sie beim Werfen anvisieren können. Jetzt stimmt schon mal die Richtung. Schwieriger ist es, die Wurfweite immer wieder genau zu treffen. Doch dafür können Sie den Schnurclip an der Rolle nutzen. Wie das funktioniert, erklären wir in folgendem Artikel: Mit Schnurclip werfen - Feederangeln!

Wenn die Spitze zittert
Beim Feedern erfolgt die Bissanzeige über die besonders sensible Rutenspitze. Sie benötigen also weder elektronische Pieper noch irgendwelche Einhänger. In der Regel werden Feederruten mit zwei oder drei unterschiedlich harten Wechselspitzen geliefert. Grundsätzlich wählt man die Spitze so sensibel wie es Wind und Strömung zulassen. Damit die Bisse auf die Feederspitze übertragen werden können, sollten Schnur und Spitze etwa einen rechten Winkel bilden - nur so ungefähr, auf ein paar Grad mehr oder weniger kommt es nicht an. Sobald der Futterkorb nach dem Auswerfen den Grund erreicht hat, bringen wir die Schnur etwas auf Spannung. Die Spitze sollte jetzt leicht gebogen sein. Beißt ein Fisch, ruckt es entweder in der Spitze oder aber die Spitze entspannt sich plötzlich. In beiden Fällen ist ein schneller Anhieb angebracht. Und schon hängt Ihr erster, aber garantiert nicht letzter Feeder-Fisch am Haken.