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Arten von Ruten

Gerade als Einsteiger ist man schnell überfordert mit dem großen Angebot an Angelruten, das einem die Hersteller bieten. Suche ich eine Steckrute oder eine Teleskoprute? Sollte meine Rute einen Carbonblank oder Glasfiberblank haben? Oder doch Carbon Composite? Was bedeuten Werte wie IM-12? Was unterscheidet eine Spinnrute von einer Matchrute? Wie lang und schwer sollte die Rute sein?

An dieser Stelle möchten wir Ihnen Wissenswertes rund um Angelruten vermitteln, um Ihnen Ihre Kaufentscheidung zu erleichtern.

Angelruten - Durchblick im Rutenwald

Fast 100 Seiten nimmt die Vielfalt an Angelruten in unserem Askari Angel-Katalog regelmäßig ein. Was einerseits gerade bei vielen Neukunden und Junganglern zu erstaunten Blicken führt, setzt andererseits bei der Rutenauswahl auch ein gewisses Fachwissen voraus, um auch das zu finden, das man gesucht hat. Angelruten sind mehr als nur ein Carbonstab mit Ringen - an dieser Stelle zeigen wir Ihnen die unterschiedlichen Grundtypen.

Baitcaster-Ruten

Charakteristisch für Baitcasterruten ist ihr Pistolengriff (Triggergriff). Sie wurden speziell für die Verwendung mit einer Baitcasting-Rolle entwickelt und kommen überall dort zum Einsatz, wo volle Köderkontrolle und eine schnelle, präzise Wurffrequenz gefragt sind. Die Ruten-Aktion ist meistens semiparabolisch, der Blank verfügt über ein starkes Rückgrat. Sie sind meist zwischen 170 - 300 cm lang bei einem Wurfgewicht von 20 - 120 g.

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Bolognese-Ruten

Als Bologneserute bezeichnet man eine teleskopierbare Stipp- bzw. Kopfrute. Sie unterscheidet sich dadurch von der typischen Stipprute, dass sie hochabstehende Schnurlaufringe sowie einen Rollenhalter für eine Stationärrolle hat. Üblicherweise sind Bologneseruten zwischen 4-9 m lang bei einem Wurfgewicht bis 35 g. Im Gegensatz zur Stipprute kann der Angler (bei kampfstärkeren Fischen) mit der Rollenbremse reagieren.

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Boots-Ruten

Für das Angeln vom Boot werden kurze, kräftige Ruten verwendet. Bootsruten für den Meereseinsatz (auch Norwegenruten genannt) haben oft Doppelstegringe für mehr Stabilität. Die hohe Anzahl an Ringen sowie der Doppelroller-Endring sollen für optimale Kraftverteilung sowie für minimale Reibung an den Ringeinlagen sorgen. Bootsruten sind meist 1,80 - 2,70 m lang, als Blankmaterial kommen oft Glasfaser oder Carbon Composite zum Einsatz, da diese robuster sind beim Drill von größeren Fischen. Eine Variante der Bootsruten sind die Pilkruten.

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Brandungs-Ruten

"Beim Brandungsangeln, z.B. vom Strand aus, kommt es darauf an, den Köder weit auszuwerfen. Um dies zu erreichen, ist bei diese Zweihandruten ein langes Handteil verbaut. Die Baulänge liegt zwischen 3,60-4,50 cm

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Eisangel-Ruten

Für das Angeln am eingefrorenen See oder Teich sind Eisruten die erste Wahl. Mit nur 30-50 cm Gesamtlänge sind diese Ruten sehr kurz. In Kombination mit der sehr feinen Spitze erlaubt dies eine bessere Köderführung und Bisserkennung. Ergänzt mit einer Achs- oder Nottingham-Rolle, sind sie die erste Wahl für das winterliche Angeln auf Forelle oder Hecht.

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Feeder-Ruten

Die Feederruten sind speziell für das Angeln mit Futterkörbchen ausgelegt. Obwohl ihr Rutenblank eher kräftig ausfällt, bieten die meist leuchtfarbenen Wechselspitzen in verschiedenen Stärken eine sensible Bisserkennung. Durch diese Spitzenaktion ist es möglich, bis zu 250 g schwere Futterkörbe gezielt auszuwerfen.

Man unterscheidet zwischen Light Feeder-Ruten und Heavy Feederruten: Die Light-Modelle sind für den Einsatz in Seen und Uferbereich gedacht. Ihr Wurfgewicht ist gering, die Aktion durchgehend. Die Heavy-Modelle werden bevorzugt für strömende Gewässer bzw. Distanzfischerei. Sie sind meist recht steif, bieten also eine Spitzenaktion.

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Fliegen-Ruten

Fliegenruten (auch Flugangeln genannt) haben meist eine parabolische Aktion, was hilfreich ist, um die relativ schwere Fliegenschnur auf Distanz zu bringen. Man unterscheidet in Einhand- und Zweihand- Ruten, letztere kommen bei größeren, kampfstarken Fischen, wie z.B. dem Atlantik-Lachs, zum Einsatz. Der Rollenhalter ist am Griffende, als Rutenmaterial ist auch der gespleißte Bambus-Blank sehr beliebt.

Fliegenruten werden in AFTMA-Klassen eingeteilt, analog zur Fliegenschnur. Je kleiner der Wert, desto sensibler ist die Ausrüstung. Als Standard gilt die 5er bis 6er für Forellen und Äschen, die 7er bis 9er wird zum Hecht- und Zanderstreamern benutzt.

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Grund-Ruten

Grundruten werden für das Angeln mit dem Grundblei oder Futterkörbchen eingesetzt. Mit Ausnahme von Winkelpicker-Ruten haben sie daher meist recht hohe Wurfgewichte. Ihr Blank ist eher steif (semiparabolisch bis Spitzenaktion), um die schweren Köder auf Weite zu bringen. Förderlich für die weiten Würfe ist auch das vergleichsweise lange Handteil. Die typische Länge eine Grundrute liegt zwischen 3,30 - 4,50 m, das Wurfgewicht liegt zwischen 30 - 150 g, beim Brandungsangeln sogar 200 - 300 g. Sie werden für das Raub- und Friedfischangeln gleichermaßen verwendet.

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Inliner-Ruten

Inlinerruten sind nicht nur bei Meeres- und Boots-Anglern wieder voll im Kommen, auch Spinnangler wissen die Vorteile dieser Ruten zu schätzen. Speziell zum Angeln in dicht bewachsenen Uferregionen bieten Inliner-Ruten Vorteile, man bleibt weder mit Schnur noch mit Ringen im Gebüsch hängen. Die Schnur wird bei Inliner-Ruten durch den Blank geführt. Die Biegekurve von Inliner-Ruten ist über den gesamten Blank verteilt. Dank innerer Beschichtung werden auch Verschmutzungen minimiert.

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Kopf-/Stipp-Ruten

Stippruten (auch Kopfruten genannt) werden beim Friedfischangeln verwendet. Charakteristisch ist ihre Länge, die meist bei 3 m beginnt und durchaus bis 16 m betragen kann. Aufgrund der enormen Länge sind sie aus leichten Materialien wie Kohlefaser hergestellt. Grundsätzlich unterscheidet man die Tele- und die Steck-Rute. Meist handelt es sich dabei um Put Over-Steckverbindungen, d.h. das obere Blankteil wird über das untere gesteckt. Stippruten können zusätzlich mit einem Gummizug ausgestattet werden, dies ermöglicht die Landung größerer Fische ohne Schnurbruch.

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Match-Ruten

Matchruten (auch Kampfruten genannt) haben ihren Ursprung in England. Sie sind meist 3-teilig. Da sie zum Weißfischangeln eingesetzt werden, haben sie im Vergleich zu anderen Rutentypen sehr viele kleine Rutenringe, was dem Einsatz von dünnen Schnüren zugute kommt. Mit 3,60 - 4,50 m Länge sind Matchruten eher lang. Matchruten sind dafür konzipiert, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele (kleinere) Fische aus dem Wasser zu ziehen, ihr Blank hat daher meist eine Spitzenaktion, biegt sich also nur im oberen Drittel. Es gibt jedoch auch Varianten für größere Fische (z.B. Brassen oder Schleien), in dem Fall ist der Blank semiparabolisch oder sogar parabolisch, also deutlich biegsamer.

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Pilk-Ruten

Pilkruten werden beim Boots-/Meeresangeln eingesetzt, als Köder dienen Pilker oder Paternoster, die senkrecht im Wasser abtauchen. Aufgrund des hohen Eigengewichts der Köder und der zu befischenden Tiefe müssen Pilkruten sehr kräftig sein. Je tiefer der Köder präsentiert werden soll, desto höher sollte das Wurfgewicht gewählt werden bzw. desto kürzer die Rute. Die typische Pilkrute ist 2,70 - 3,50 m lang und hat ein Wurfgewicht von 100 - 300 g. Ihr Blank hat meist eine Spitzenaktion, was auch der guten Köderführung beim Einsatz von Beifängern zugute kommt. Pilkruten haben oft einen Kreuzschlitz-Rutenabschluss für Bauchgurte.

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Posen-Ruten

Posenruten wurden für das Fischen mit Posen konzipiert. Um in tieferen Gewässern, mit festgesetzer und möglichst feiner Pose angeln zu können, stehen Ruten bis 8 m zur Verfügung. Posenruten gibt es für die feinste Angel-Art, dem Stippfischen auf Kleinfische wie Ukelei, bis hin zu robusten Modellen für das Hecht-/ Wallerangeln. Der Begriff "Posenrute" ist als Sammelbegriff zu sehen, zu dem u.a. Bolognese-, Kopf-/Stipp- sowie Match-Ruten gehören.

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Reise-Ruten

Reiseruten sind kurzgeteilte Ruten, ideal für Angler, die ihr Hobby auch im Urlaub ausüben möchten. Dank der kurzen Transportlänge lassen sie sich platzsparend im Koffer verstauen, was auch die unkomplizierte Mitnahme im Urlaubsflieger ermöglicht, ohne Zusatzkosten, Rutenröhren, etc. Klassischerweise denken viele beim Stichwort Reiseruten an Teleruten, jedoch ist auch das Sortiment an Reise-Steckruten mittlerweile ziemlich groß. Das Wurfgewicht liegt meist im Bereich bis 150 g, mit Ausnahme einiger weniger Meeresruten.

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Sbirolino-Ruten

Sbirolinoruten haben ihren Ursprung in Italien und werden beim Forellenfischen eingesetzt. Ihr Name stammt vom Sbirolino, einer Unterwasserposen-Art, die bis zu 80 m weit ausgeworfen werden kann. Sbirolino-Ruten zeichnen sich durch ihre feine Spitze aus, die jeden Anbiss anzeigt. Ihr Blank hat dennoch soviel Rückgrat, dass auch auf die enorme Distanz der Anhieb sicher sitzt. Typischerweise sind sie zwischen 3,00 - 4,80 m lang, ihr Wurfgewicht ist mit 1 - 40 g sehr fein. Eine Variante der Sbirolino-Ruten sind die Tremarella-Ruten.

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Spinn-Ruten

Da beim Spinnfischen ständig Köder ausgeworfen und eingekurbelt werden, kommt es bei einer guten Spinnrute speziell auf das geringe Eigengewicht an. Spinnruten werden zum Angeln auf Raubfische eingesetzt, sehr oft auf Forellen. Die Auswahl an Modellvarianten ist sehr groß und reicht von ultraleichten Spinnruten mit 1-10 g Wurfgewicht bis hin zu ultraschweren Spinnruten mit bis zu 250 g Wurfgewicht. Die Rutenaktion ist meist parabolisch bis semiparabolisch. Die beliebtesten Längen liegen zwischen 2,50 - 3,50 m, am Ufer sind die längeren Modelle empfehlenswert, beim Bootsangeln die kürzeren. Varianten der Spinnrute: Dropshot-Ruten und Casting-Ruten.

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Winkelpicker-Ruten

Winkelpicker-Ruten sind leichte Feederruten, jedoch werden sie nur mit leichten Feederkörben bzw. Lauf- oder Tellerbleien befischt. Sie haben eine sehr sensible Rutenspitze, was dem geringen Wurfgewicht von maximal 30 g entgegenkommt. Die Rutenlänge liegt meist zwischen 2,40 - 4,50 m. Winkelpicker sind speziell in England und den Niederlanden sehr beliebt für das Kanal- und Fluss-Angeln. In Deutschland werden Winkelpicker meist von Friedfisch- und Matchanglern eingesetzt, die es auf Brassen, Güstern, Rotfedern und Schleien abgesehen haben.

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